Neuer Wochenbericht/DIW Berlin: Elterngeld

Elterngeld führt im zweiten Jahr nach Geburt zu höherer Erwerbsbeteiligung von Müttern
Johannes Geyer, Peter Haan, C. Katharina Spieß, Katharina Wrohlich.

Mit der bundesweiten Einführung des Elterngeldes für Geburten ab dem 1.1.2007 wurde das Erziehungsgeld abgelöst. An die Stelle eines Transfers, der nach Prüfung der Bedürftigkeit gezahlt wurde, trat eine Einkommensersatzleistung. Zudem wurde die Bezugsdauer von maximal zwei Jahren auf in der Regel 12 oder 14 Monate gekürzt. Mit zwei “Partnermonaten” wurden zusätzlich Anreize für Eltern geschaffen, die Elternzeit untereinander aufzuteilen. Nachdem frühere Reformen des Erziehungsgeldes oder der Elternzeit in der Regel dazu führten, dass Mütter zunehmend länger dem Arbeitsmarkt fern blieben, sind mit dieser Reform erstmalig für bestimmte Gruppen Anreize geschaffen, früher in das Erwerbsleben zurückzukehren. Vier Jahre nach Einführung des Elterngelds hat das DIW Berlin die Auswirkungen des Elterngeldes auf die Erwerbstätigkeit von Müttern untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Erwerbstätigkeit von Müttern mit Kindern im ersten Lebensjahr zwar zurückgegangen ist. Mütter mit Kindern im zweiten Lebensjahr haben jedoch aufgrund der Einführung des Elterngeldes eine höhere Wahrscheinlichkeit, in den Beruf zurückzukehren. Die positiven Effekte der Erwerbsbeteiligung finden wir insbesondere für Mütter mit niedrigen Einkommen und für Mütter in Ostdeutschland.

DIW Wochenbericht 79(2012) Heft 9; S. 3-10
http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.393927.de/12-9-1.pdf

Der Link zum Heft: http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.393925.de/12-9.pdf

SOEP@DIW: Mitarbeiter(in) im Bereich des Surveymanagement

Die im DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel“ (SOEP) sucht für ihr Team ab 1. Mai 2012 eine(n)

(hoch-)qualifizierte(n) Mitarbeiter(in) im Bereich des Surveymanagement
(als Schwangerschafts-/Elternzeitvertretung für 15 Monate)

Aufgabengebiete

  • Durchführung aller im Rahmen der Haupt- wie Pretestbefragung des SOEP im Surveymanagementbereich anfallenden Aufgaben, insbesondere
  • Unterstützung des SOEP-Surveymanagementteams bei der methodischen sowie inhaltlichen Vorbereitung sämtlicher für die Folgewelle geplanter Teilprojekte (Angebotskonzeption)
  • Fragebogenentwicklung
  • Erstellung weiterer Feldinstrumente (Anschreiben, Broschüren, Interviewerhandbücher, fremdsprachige Instrumente etc.)
  • Mitarbeit im Team bei Sonder- und Drittmittelprojekten
  • Analyse der Pretests
  • Eigenständige survey-methodische Analysen
  • Mitarbeit bei der Generierung nutzerfreundlicher Variablen

Einstellungsvoraussetzungen

  • Abgeschlossenes Studium der Soziologie oder Psychologie mit Schwerpunkt empirischer Sozialforschung oder einer angrenzenden sozialwissenschaftlichen Disziplin (Master-, Diplomabschluss)
  • Großes Interesse an Survey-Methoden sowie sozialwissenschaftlichen Anwendungen
  • Idealerweise haben Sie sowohl Praktika in Umfrageinstituten absolviert als auch einige Zeit im Ausland wissenschaftlich gearbeitet und beherrschen die englische Sprache in Wort und Schrift

Erwünscht

  • Herausragende Kenntnisse in quantitativen sowie vorzugsweise auch qualitativen Methoden empirischer Sozialforschung
  • Sehr gute Statistikkenntnisse sowie Erfahrung mit der Analyse von Paneldaten (SOEP)
  • Interesse an der Zusammenarbeit mit Umfrageinstituten
  • Mehrere Jahre Berufserfahrung in einem wissenschaftlichen Umfeld sowie im Bereich quantitativer Methoden der empirischen Sozialforschung
  • Sie sollten über Vortrags- und Publikationserfahrung verfügen und vorzugsweise in international referierten Zeitschriften publiziert haben
  • Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit
  • Hohes Engagement

Wir bieten Ihnen eine vielseitige, verantwortungsvolle Tätigkeit im sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Bereich in einem attraktiven akademischen Umfeld mit herausragendem Service.

Die Position ist ab 01.05.2012 befristet für die Dauer von 15 Monaten zu besetzen. Die Bezahlung erfolgt im Rahmen des TVöD unter Berücksichtigung bisheriger Berufserfahrungen bis zu EG 13.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen, Referenzen sowie Motivationsschreiben unter Angabe der Kennziffer SOEP-4-12 bis zum 23. März 2012 an das DIW Berlin, Serviceabteilung Recht und Personal, E-Mail.

Stellenausschreibung der Universität Paderborn – Vertretungsprofessur „International Business“ (W3)

An der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Paderborn soll zum Sommersemester 2012 eine

Lehrstuhlvertretung „International Business“ (W 3)

besetzt werden. Die Stelleninhaberin bzw. der Stelleninhaber soll das Fachgebiet International Business in Forschung und Lehre vertreten. Erwünschte Schwerpunkte liegen beispielsweise in der Kulturökonomik, vergleichender Bildungsökonomik, Business Systems (Whitley) oder Kapitalismusformen. Ein Schwerpunkt in Forschung und Lehre zu den anglo-amerikanischen, französischen oder spanischen Kulturräumen ist erwünscht. Die Vertretungsprofessur ist im betriebswirtschaftlichen Department I „Management“ der Fakultät angesiedelt.

Bewerbungen werden bis zum 15.03.2012 erbeten.

Weitere Informationen – Stellenanzeige (PDF)

Berlin Summer School in Social Sciences

Linking Theory and Empirical Research

Berlin, July 15-27, 2012

The Berlin Summer School in Social Sciences – Linking Theory and Empirical Research aims at promoting young researchers by strengthening their methodological understan- ding in linking theory and empirical research.

In a first step, we tackle the key methodological challenges of concept-building, causati- on and micro-macro-linkage that occur in all research efforts and aim at a clarification of the epistemological implic tions underlying methodological paradigms. In a second step, we apply these methodological considerations by looking at how central empirical fields of research in political science and sociology have dealt with these challenges and – by referring to selected empirical studies – what solutions have been found to over- come them. Furthermore, participants are provided with hands-on research advice and have the opportunity to present their own work and approaches to these issues.

The Berlin Summer School is a joint endeavor of two of Germany’s leading social science institutions, the Berlin Graduate School of Social Sciences (BGSS) at Humboldt-Universität zu Berlin and the Social Science Research Center Berlin (WZB).

The two-week summer school both attracts internationally renowned scholars and draws on Berlin-based faculty. Among the confirmed international lecturers are Delia Baldassarri (Princeton University), Peter Bearman (Columbia University), Mark Bevir (UC Berkeley), Craig Calhoun (NYU/LSE), Donatella Della Porta (EUI), Ronald Inglehart (University of Michigan), and Klaus von Beyme (Universität Heidelberg).

The international summer school is open to thirty PhD candidates. Due to generous funding by the BGSS and the WZB, there will be no tuition fee. We have applied for additional funding and thus might be able to cover travel and accommodation costs for all participants. A decision is expected soon. Five ECTS Credit Points can be granted upon successful completion.

The call for applications has opened. Applications can be submitted online via the application form until March 31, 2012.

For additional information, please visit our webpage at www.berlinsummerschool.de or contact directly Andreas Schäfer

Call for Applications

Tagung Arbeits- und Beschäftigungsformen im Wandel

Am 14.06 und 15.06.2012 findet an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf eine Abschlusstagung von vier BMBF-Forschungsprojekten zum Thema

„Arbeits- und Beschäftigungsformen im Wandel”

statt. Dabei handelt es sich um praxisbezogene Projekte, die sich mit Arbeit auf Abruf, Zeitarbeit, freien Mitarbeitern und flexibler Beschäftigung befassen. Die Tagung richtet sich an Wissenschaftler, Praktiker, Medien und die interessierte Öffentlichkeit. Den Abschluss bildet am 15.06.2012 ab 13.00 Uhr eine öffentliche und kostenlose Podiumsdiskussion zum Thema „Arbeits- und Beschäftigungsformen im Wandel“. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung (bis 30.04.2012) finden Sie unter: www.fokusgruppe2012.de.

Weitere Informationen – Tagungsprogramm

RECSM: Statistical methods for policy evaluation and causal inference in observational studies

The Research and Expertise Centre for Survey Methodology (RECSM) would like to inform you that registration for the course “Statistical methods for policy evaluation and causal inference in observational studies” is now open. The course will be taught by Dr. Bruno Arpino (Universitat Pompeu Fabra – RECSM) and will take place on March 28th-29th, 2012, at Universitat Pompeu Fabra in Barcelona.

You will find complete information regarding the course, including its program and registration procedure at the following links:

http://www.upf.edu/survey/activities/courses.html

http://www.upf.edu/survey/_pdf/course_bruno_arpino_2012.pdf (in .pdf format)

The course is directed to anyone involved and/or interested in causal inference and modeling, policy evaluation, or statistics, especially experts coming from survey research commercial organizations, and students of statistics, political science and sociology. A maximum of 30 people can take part in the course. Participants will be admitted on a first-come first-serve basis: the first 30 people who sign up and pay the registration fee will be accepted. The deadline for registration is March 16th, 2012.

For any questions about the course, its program, or its registration procedure, feel free to contact us at recsm@upf.edu.

Universität Hamburg: Zwei wissenschaftliche Mitarbeiter/innen (VWL, Mikroökonometrie)

Fakultät: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Fachbereich: Volkswirtschaftslehre
Seminar/Institut: Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Mikroökonometrie

Zum 01.04.2012 oder zum nächstmöglichen Zeitpunkt sind die Stellen

von zwei wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen/wissenschaftlichen Mitarbeitern

der Entgeltgruppe 13 TV-L mit der vollen regelmäßigen Arbeitszeit (volle Arbeitszeit = 39 Stunden wöchentlich) zu besetzen. Die Stellen sind auch teilzeitgeeignet.

Weitere Informationen

Neuer Wochenbericht/DIW Berlin: Mehr Nachhaltigkeit auf den Finanzmärkten

Finanztransaktionssteuer:kurzfristigen Handel verteuern, Finanzmärkte stabilisieren
Dorothea Schäfer

Eine Finanztransaktionssteuer kann neben der Finanzmarktregulierung das zentrale Instrument sein, um die Finanzmärkte in Zukunft wieder robuster zu machen. Wenn sie breit angelegt ist, zielt sie auf die Eindämmung von Regulierungsarbitrage, Blitzhandel, überaktivem Portfolio-Management und exzessiven Hebel- und Spekulationsgeschäften und setzt somit auch bei jener Klasse von Aktivitäten an, die mit zur Finanzkrise beigetragen haben. Selbst wenn sich durch die Steuer die Finanzmärkte nicht wieder stärker an den realwirtschaftlichen Bedingungen orientieren, generiert die Steuer zumindest Einnahmen und trägt so zur Deckung der Kosten der Finanzkrise bei. Der Trend zu zentralen Clearing- und Verwahrstellen erleichtert den Einzug der Finanztransaktionssteuer und erschwert die Steuerumgehung. Steuerumgehung ist freilich nie vollständig vermeidbar. Die Wirkung der Steuer sollte daher sorgsam beobachtet werden, damit Steuerschlupflöcher rasch gestopft und Verlagerungsplänen entgegengewirkt werden kann.

DIW Wochenbericht 79(2012) Heft 8; S. 2-12

http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.393339.de/12-8-1.pdf

Call for Paper: Wikipedia Academy 2012 – Research and Free Knowledge

The newly founded Institute for Internet and Society in Berlin is teaming up with Wikimedia Germany and the Freie Universität Berlin to organize a conference on Wikipedia and and other relevant developments in free knowledge:

Wikipedia Academy 2012 – Research and Free Knowledge
Berlin
June 29 – July 1, 2012

Deadline CfP: March 31 (http://wikipedia-academy.de/2012/wiki/Submission_process
http://wikipedia-academy.de/2012/wiki/Main_Page

The conference aims especially at researchers with a backgrounds in social sciences and humanities. The focus is on the following topics:

Wikipedia Global

  • Relations and Differences between different Wikipedia language versions
  • Differences between and critique of free/open knowledge ideologies
  • Regional studies of Wikipedia and free knowledge with global lessons

Sharing Cultures and Practices

  • Sharing culture(s) in Wikipedia and other projects of commons-based peer production
  • Incentives, innovation and community dynamics in open collaborative peer production
  • Wiki theory and wiki practices

Research on Users of and Contributors to Wikipedia

  • Diversity among users of and contributors to Wikipedia
  • Influencing participation by adapting user interfaces in open collaborative settings
  • Using information visualization as information instrument to users and contributors

Economic and Regulatory Aspects of Free Knowledge

  • Economic, regulatory and societal implications of (increased) access to free knowledge
  • Different Modes of Governance: Emergence of Order and Coordination in Wikipedia
  • The role of licensing decisions for Wikipedia and other collaborative forms of knowledge production

Wikipedia Analytics

  • Wikis and Wikipedia as a research tool
  • Analyzing Wikipedia as a source of “Big Data”
  • Assessing and measuring the quality of Wikipedia articles

More info:

http://wikipedia-academy.de/2012/wiki/Main_Page
http://wir.okfn.org/2012/01/20/call-for-papers-wikipedia-academy-2012-research-and-free-knowledge/

Universität Göttingen: Wissenschaftliche/r Mitarbeiter am Institut für Soziologie

Am Institut für Soziologie der Georg-August-Universität Göttingen in Zusammenarbeit mit dem Göttingen Centre for Digital Humanities ist zum 01.04.2012 die Stelle

eines wissenschaftlichen Mitarbeiters / einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin

mit 100 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (zzt. 39,8 h/Woche) befristet für die Dauer von drei Jahren bis zum 31.03.2015 zu besetzen. Entgeltzahlung erfolgt nach Entgeltgruppe 14 TV-L.

Die Aufgabe des Stelleninhabers/der Stelleninhaberin ist die Bearbeitung eines Forschungsprojekts zur Wissenschaftskommunikation im Internet und deren Auswirkungen auf das Wissenschaftssystem. Dieses Projekt ist im Themenfeld „Internet und Gesellschaft“ des Verbundprojektes „Digital Humanities“ angesiedelt. Bei der empirischen Durchführung sollen Methoden der sozialen Netzwerkanalyse angewandt werden, die Daten aus dem Internet nutzen. Von der Mitarbeiterin / dem Mitarbeiter wird auch die selbständige Weiterentwicklung der Methoden erwartet. Zu den Aufgaben gehört es weiterhin, sich aktiv an der interdisziplinären Methodenentwicklung und an der Konzeption von Lehrveranstaltungen im Rahmen des GCDH zu beteiligen. Erwartet wird Kooperationsbereitschaft und die Fähigkeit zu interdisziplinärer Zusammenarbeit.

Einstellungsvoraussetzungen: abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulbildung und Promotion im Fach Soziologie oder einem benachbarten Fachgebiet; Forschungserfahrung im Bereich der Internet- und/oder Wissenschaftskommunikation; ausgewiesene Kenntnisse und Erfahrungen mit Methoden der sozialen Netzwerkanalyse, ein hohes Maß an Selbständigkeit, Eigenverantwortung und Teamorientiertheit. Erfahrungen in interdisziplinären und internationalen Projekten wären vorteilhaft, sind jedoch keine Voraussetzung.

Das Verbundprojekt „Digital Humanities“ ist ein gemeinsames Vorhaben der im „Göttinger Center für Digital Humanities“ (GCDH) zusammengeschlossenen Fakultäten und Einrichtungen der Universität Göttingen, des Max Planck Instituts, der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. In fächerübergreifende Kooperation werden hier neue computer- und internetbasierte Forschungsmethoden für die Sozial- und Geisteswissenschaften entwickelt. Ziel ist der Aufbau des GCDH zu einem international anerkannten Kompetenzzentrum.

Bei erfolgreicher Evaluation und Antragstellung ist eine Projektfortführung um weitere drei Jahre angestrebt.

Die Universität Göttingen strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, die Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen nachdrücklich zur Bewerbung auf. Schwerbehinderte Menschen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen werden bis zum 29.02.2012, gern auch in elektronischer Form, erbeten an Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Soziologie, Prof. Volker Wittke, Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen.

Reichen Sie bitte die Bewerbungsunterlagen nur in Kopie ein. Die Unterlagen werden nach einer Aufbewahrungsfrist von fünf Monaten vernichtet. Eine Rücksendung erfolgt nur bei einem beigefügten, ausreichend frankierten und adressierten Rückumschlag. Die Stellenausschreibung finden Sie auch unter http://www.uni-goettingen.de/de/305402.html?cid=6738.