[wochenbericht] DIW Berlin: Gesamtwirtschaftliche Bedeutung von Schwankungen im Bankensektor

Marktkonzentration im Bankensektor kann makroökonomische Effekte haben
Franziska Bremus

Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat eine intensive Debatte über eine angemessene Regulierung des Banken- und Finanzsektors ausgelöst. Dabei wird insbesondere die Bedeutung von großen und stark vernetzten Banken für die gesamtwirtschaftliche Stabilität diskutiert. In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, welche Implikationen die Präsenz von großen Banken für Schwankungen des inländischen Kreditvolumens und des Bruttoinlandsprodukts haben kann. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass bankspezifische Schwankungen, also zum Beispiel Schwankungen der Kreditvolumina oder der Gesamtaktiva einzelner Banken, die gesamtwirtschaftliche Volatilität einer Volkswirtschaft erhöhen können. Der Zusammenhang zwischen bankspezifischer und makroökonomischer Volatilität hängt dabei auch vom Grad der Finanzmarktoffenheit einer Volkswirtschaft ab. In Ländern mit einem geringen Grad an Finanzmarktoffenheit wirken sich Schwankungen auf Bankenebene besonders auf die Gesamtwirtschaft aus.

DIW Wochenbericht 80(2013) 13/14 ; S. 3-13

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Call for Papers: The Future of Values Studies – Methodological and substantive issues

Call for papers

The European Values Study and the University of Montenegro organize a workshop in Montenegro on Friday 13 and Saturday 14 September 2013.

Papers are invited on

The Future of Values Studies
Methodological and substantive issues

Two categories of (social) scientists are invited to register for the workshop and present a paper:

(1) National program directors or their representatives (one per country).
(2) Other social scientists who analyse EVS data.

Please register for this workshop with mr. Milos Besic or mrs. Olivera Komar.

If you would like to present a paper, please submit an abstract of max. 100 words.

For about 20 participants, the University of Montenegro offers travel stipends. These stipends cover the costs for a hotel room for 2 nights. Eligible for these travel stipends are in particular persons from low income/weak currency countries in Central and Eastern Europe.

[wochenbericht] DIW Berlin: Unternehmensgründungen | Frauenerwerbstätigkeit

Unternehmensgründungen nehmen zu, wenn die Konjunktur abflaut
Michael Fritsch, Alexander S. Kritikos, Katharina Pijnenburg

Führen wirtschaftliche Rezessionen und hohe Arbeitslosigkeit zu mehr Gründungen oder machen sich Menschen eher in Phasen wirtschaftlicher Prosperität selbständig? In jüngerer Zeit hatte eine Unterauslastung der volkswirtschaftlichen Kapazitäten eher stimulierende, ein Konjunkturaufschwung dagegen tendenziell dämpfende Effekte auf die Gründungsaktivitäten. Einen noch stärkeren Einfluss hat das Niveau der Arbeitslosigkeit: Eine hohe Arbeitslosenquote geht einher mit relativ vielen Gründungen; in Phasen niedriger Arbeitslosigkeit ist das Gründungsgeschehen besonders schwach. Insgesamt geben die Analysen klare Hinweise darauf, dass sich Veränderungen bei den Gründungsaktivitäten entgegengesetzt zur konjunkturellen Entwicklung vollziehen.

DIW Wochenbericht 80(2013) Heft 12 ; S. 3-8

Frauen tragen immer mehr zum gemeinsamen Verdienst in Partnerschaften bei
Elke Holst, Lea Kröger

Frauen in Partnerschaften sind in Deutschland immer häufiger berufstätig. Ihr Beitrag zum gemeinsamen Verdienst lag im Jahr 2011 bei 30 Prozent, was einem Zuwachs von drei Prozentpunkten gegenüber dem Jahr 2000 entspricht. Dies zeigen aktuelle Berechnungen des DIW Berlin auf Grundlage von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Ein wichtiger Grund für diese Entwicklung ist der zunehmende Wechsel von Frauen aus Nichterwerbstätigkeit in Teilzeitarbeit und geringfügige Beschäftigung, vor allem in Westdeutschland. In Ostdeutschland beträgt der Anteil, den Frauen zum gemeinsamen Verdienst leisten, sogar nahezu 40 Prozent. Denn: In den neuen Bundesländern sind Frauen schon seit langem häufiger und mit einer höheren Wochenarbeitszeit berufstätig als Frauen in Westdeutschland.

DIW Wochenbericht 80(2013) Heft 12 ; S. 10-13

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PT-DLR Weiterbildungsangebot: Projektinhalte erfolgreich kommunizieren: Anforderungen, Erfahrungswerte, Hilfestellungen (17.04.2013)

In aus öffentlicher Hand geförderten Projekten werden viele äußerst interessante Ergebnisse erarbeitet. Es ist eine besondere Herausforderung für die Projektpartner/innen, diese Ergebnisse nicht nur für die Fördereinrichtung sondern auch für eine breite Öffentlichkeit interessant aufzuarbeiten.

Das Seminar beleuchtet zum einen die Anforderungen, denen Projektpartner/innen aufgrund ihrer Vertragssituation mit der Fördereinrichtung genügen müssen. Der Schwerpunkt liegt hier auf den europäischen Forschungsrahmenprogrammen, es werden jedoch auch andere europäische und nationale Fördermittelgeber in die Betrachtung einbezogen.

Zum anderen werden die speziellen Herausforderungen der Kommunikation von Projektergebnissen an die Öffentlichkeit mit Hilfe von Journalist/innen thematisiert. Häufig hört man von Projektpartner/innen den Satz „Der Journalist hat mich einfach nicht verstanden!“ Dem möchten wir mit diesem Seminar vorbeugen und mit Hilfe von praktischen Übungen von und mit einem Journalisten der Herausforderung begegnen, Forschungsergebnisse an eine breite Öffentlichkeit zu kommunizieren und mit dem Ergebnis zufrieden zu sein.

Zielgruppe: Wissenschaftler/innen in europäisch oder national geförderten Projekten.

Ziel: Kennenlernen der besonderen Anforderungen der verschiedenen Fördermittelgeber in Bezug auf die Kommunikation von Projektergebnissen. Größere Sicherheit im Umgang mit Journalist/innen durch zahlreiche praktische Übungen.

Inhalte:

  • Einführung in das Thema anhand der vertraglichen Grundlagen der Fördermittelgeber
  • Vorstellung von Hilfsmitteln (Online, Print)
  • Disseminationsstrategien
  • Erfahrungsbericht Projektpartner/in /-koordinator/in
  • Die Sicht des Journalisten, z. B. Systemzwänge kennen und verstehen, sprachliche Hürden überwinden.

Dozent: Der PT-DLR arbeitet bei dieser Veranstaltung mit „mct media consulting team“ zusammen.

Teilnahme/Teilnahmegebühr: Um eine interaktive Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten, beschränken wir die Zahl der Teilnehmenden. Die Teilnahmegebühr für das Seminar beträgt 250 €. Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Anwendung.

Die nächsten Veranstaltungstermine dieser Seminarreihe: 17. April 2013 in Berlin Anmeldeformular

Eine Übersicht über die Termine unserer Veranstaltungsreihen finden Sie hier.

Übernachtungsmöglichkeiten: In der Nähe des Veranstaltungsortes (S- und U-Bahn Alexanderplatz) befinden sich zahlreiche Hotels.

Unter folgendem Link haben Sie die Möglichkeit, ein Hotelzimmer online zu buchen: http://www.berlin.de/tourismus/unterkunft/hotels/

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PT-DLR Weiterbildungsangebot: EU-Projektmanagement für Einsteiger/innen (23.04.2013)

Das eintägige Seminar EU-Projektmanagement für Einsteiger/innen gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Phasen des Projektmanagements von der Projektvorbereitung bis hin zum Projektabschluss. Dabei wird die Planung, Steuerung und Überwachung insbesondere von EU-Projekten sowie das Berichtswesen und der Projektabschluss die zentrale Rolle spielen.

Gegenstand des Seminars ist darüber hinaus die Vorstellung von Instrumenten des Projektmanagements, beispielsweise Projektmanagementprogramme und –diagramme sowie eine sinnvolle Gestaltung von Konsortien und die Aufgabenverteilung im Projekt. Dabei sollen auch die Behandlung von Projektrisiken und der Umgang mit diesen z.B. über ein Konsortialabkommen eine Rolle spielen. Im Zusammenhang mit dem europäischen Rahmen der Veranstaltung werden auch kulturelle Aspekte des Projektmanagements Thema sein.

Hauptzielgruppe des Seminars sind Wissenschaftler/innen mit wenig oder geringer Erfahrung im Projektmanagement, die die Absicht haben, ein EU-Projekt zu leiten oder sich an diesem zu beteiligen.

Das Seminar ist eine eintägige Veranstaltung und stellt die Grundzüge der oben genannten Bereiche des Projektmanagements dar. Es bildet somit eine ideale Grundlage für das weiterführende Seminar „Projektmanagement für Fortgeschrittene“, welches sich an erfahrene Wissenschaftler/innen richtet.

Teilnahme/Teilnahmegebühr: Um eine interaktive Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten beschränken wir die Teilnehmerzahl auf 20 Personen. Die Teilnahmegebühr für das Seminar beträgt 250 €. Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Anwendung.

Die nächsten Veranstaltungstermine dieser Seminarreihe: 23. April 2013 in Bonn Anmeldeformular

Eine Übersicht über die Termine unserer Veranstaltungsreihen finden Sie hier.

Übernachtungsmöglichkeiten: Unter folgendem Link haben Sie die Möglichkeit, ein Hotelzimmer online zu buchen: http://www.bonn-region.de/.

Anmerkung: Günstig zum Veranstaltungsort gelegen sind Hotels in der Bonner Innenstadt in Nähe zur U-Bahn 66 und Tram 62 sowie der Buslinie 606.

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PT-DLR Weiterbildungsangebot: Interkulturelles Management (06.05.2013)

In diesem Seminar lernen die Teilnehmer/innen sich damit auseinanderzusetzen, inwieweit Unterschiede im Verhalten von Personen auch durch ihren jeweiligen kulturellen Hintergrund bedingt sein können und setzen sich mit verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten in Beispielsituationen auseinander. Auf dieser Basis werden sie sensibilisiert für kulturell bedingte Unterschiede und deren Auswirkungen auf die Zusammenarbeit in Arbeitswelt beispielsweise in interkulturellen Projektteams.

Zielgruppe: Teilnehmer/innen an EU-Projekten

Ziel: Die Teilnehmer/innen können Modelle des Interkulturellen Managements einordnen, entwickeln ein vertieftes Verständnis für eigene und fremde kulturelle Prägungen und lernen wie Kultur die Wahrnehmung individuell und kollektiv beeinflusst und somit auch die Zusammenarbeit in der Arbeitswelt beispielsweise in interkulturellen Projektteams prägt. Anhand praktischer Übungen wird der Kompetenzraum beim eigenen Handeln in interkulturellen Situationen erweitert.

Inhalte:

  • Erläuterungen zu Aspekten kultureller Unterschiede
  • Kulturübergreifende und kulturspezifische Merkmale, Stereotypen
  • Reflexion verschiedener Situationen aus dem interkulturellen Management
  • Besprechung von Fallbeispielen der Teilnehmenden einschließlich gemeinsamer Lösungssuche
  • Diskussion zu hilfreichen Herangehensweisen
  • Überlegungen zu Verbesserungen in der eigenen Arbeit / der eigenen Einrichtung

Dozent: Der PT-DLR arbeitet bei dieser Veranstaltung mit Frau Yüksel Gök als Dozentin zusammen.

Teilnahme/Teilnahmegebühr: Um eine interaktive Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten, beschränken wir die Teilnehmerzahl. Die Teilnahmegebühr für das Seminar beträgt 250 €. Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Anwendung.

Die nächsten Veranstaltungstermine dieser Seminarreihe: 6. Mai 2013 in Berlin Anmeldeformular

Eine Übersicht über die Termine unserer Veranstaltungsreihen finden Sie hier.

Übernachtungsmöglichkeiten: In der Nähe des Veranstaltungsortes (S- und U-Bahn Alexanderplatz) befinden sich zahlreiche Hotels.

Unter folgendem Link haben Sie die Möglichkeit, ein Hotelzimmer online zu buchen: http://www.berlin.de/tourismus/unterkunft/hotels/

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PT-DLR Weiterbildungsangebot: Pressearbeit für EU-Projekte (07./08.05.2013)

In diesem zweitägigen Seminar lernen die Teilnehmer/innen die Denk- und Arbeitsweise von Journalisten kennen, um diese in der Öffentlichkeitsarbeit für ihre Projekte (insbesondere bei Pressemitteilungen und in Kurzinterviews) besser berücksichtigen zu können. Das Seminar richtet sich an Personen, die selbst Inhalte von Projekten kommunizieren. Für das Seminar wird eine Teilnahmegebühr erhoben.

Zielgruppe: Teilnehmer/innen an EU-Projekten

Ziel: Die Teilnehmer/innen sollen

  • die Denk- und Arbeitsweise von Journalisten kennen und die Auswirkung auf Ihre Themen und Texte einschätzen können;
  • die Nachrichtenfaktoren kennen und in ihren Texten berücksichtigen;
  • die „Geschichte“ in ihrem Arbeitsbereich finden;
  • die Inhalte der EU-Projekte in die Öffentlichkeit transportieren;
  • diese Inhalte in Entwürfen für Pressemitteilungen umsetzen;
  • in einem Kurzinterview Ihre Arbeit verständlich und anregend vermitteln.

Inhalte: Die Teilnehmer/innen lernen die Ziele und Motive von Journalisten kennen:

  • Welche Interessen vertreten (Wissenschafts-) Journalisten?
  • Welche Arbeitsweisen und -abläufe müssen Wissenschaftler berücksichtigen?
  • Welche Zwänge des Mediums beeinflussen die redaktionelle Arbeit?

Dabei werden die bisherigen Erfahrungen der Teilnehmer/innen im Umgang mit Journalisten reflektiert.

Im zweiten Schritt wird sich der Auswahl von Themen und Inhalten genähert:

  • Was macht Fakten zu einem journalistischen Thema?
  • Was verhindert, dass bestimmte Themen von Journalisten aufgegriffen werden?
  • Und wie können Themen so aufbereitet und/oder inszeniert werden, damit sie auf das Interesse der Journalisten stoßen?

Dabei wird sich auf die empirischen Ergebnisse der Nachrichtenwerttheorie und die eigenen Forschungsergebnisse zur Karriere von Inhalten und die Inszenierung von Themen gestützt.

Im dritten Schritt lernen die Teilnehmer/innen die Grundregeln für einen gelungenen Kontakt mit Journalisten. Dazu gehört es vor allem, das Thema, die „Geschichte“ verständlich und anregend zu vermitteln.

Dieses Wissen wird in den beiden wichtigsten Darstellungsformen für Informanten umgesetzt: Pressemitteilung und Kurzinterview.

Bei der Pressemitteilung wird sich auf die wichtigsten Charakteristika konzentriert. Schwerpunkt ist dabei die Gliederung: Die Informationen werden nach Wichtigkeit geordnet. Dabei orientiert sich die Wichtigkeit an den besprochenen Nachrichtenfaktoren.

Außerdem werden spezifische Aspekte der Formulierung von Pressemitteilungen besprochen wie z.B. verwertbare Zitate. Zusätzlich werden Statement und Kurzinterview geübt. Dabei lernen die Teilnehmer/innen, ihren Arbeitsbereich bzw. wichtige Aspekte davon öffentlichkeitsgerecht darzustellen – kurz, verständlich und auf den Punkt.

Dozent: Der PT-DLR arbeitet bei dieser Veranstaltung mit einem Dozenten der Firma mct media consulting team Dortmund GmbH zusammen.

Teilnahme/Teilnahmegebühr: Um eine interaktive Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten, beschränken wir die Teilnehmerzahl auf 8 Personen. Die Teilnahmegebühr für das Seminar beträgt 400 €. Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Anwendung.

Die nächsten Veranstaltungstermine dieser Seminarreihe: 7./8. Mai 2013 in Bonn Anmeldeformular

Eine Übersicht über die Termine unserer Veranstaltungsreihen finden Sie hier.

Übernachtungsmöglichkeiten: Unter folgendem Link haben Sie die Möglichkeit, ein Hotelzimmer online zu buchen: http://www.bonn-region.de/.

Anmerkung: Günstig zum Veranstaltungsort gelegen sind Hotels in der Bonner Innenstadt in Nähe zur U-Bahn 66 und Tram 62 sowie der Buslinie 606.

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PT-DLR Weiterbildungsangebot: EU-Projektmanagement für Administrator/innen (15.05.2013)

Das eintägige Seminar EU-Projektmanagement für Administrator/innen richtet sich an Angestellte aus der Verwaltung, die EU-Projekte in administrativer Hinsicht begleiten, d.h. Projektkoordinatoren oder Projektpartner finanztechnisch unterstützen.

Zu den Seminarinhalten zählt eine Einführung in die Arbeitsschritte des Managements von EU-Projekten von der Projektinitiierung, über die Projektdurchführung bis zum Projektabschluss. Weiterhin werden die Managementstrukturen des Konsortialvertrages und das Berichtswesen thematisiert.

Teilnahme/Teilnahmegebühr: Um eine interaktive Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten, beschränken wir die Teilnehmerzahl auf 10 Personen. Die Teilnahmegebühr für das Seminar beträgt 250 €. Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen finden Anwendung.

Die nächsten Veranstaltungstermine dieser Seminarreihe: 15. Mai 2013 in Bonn Anmeldeformular

Eine Übersicht über die Termine unserer Veranstaltungsreihen finden Sie hier.

Übernachtungsmöglichkeiten: Unter folgendem Link haben Sie die Möglichkeit, ein Hotelzimmer online zu buchen: http://www.bonn-region.de.

Anmerkung: Günstig zum Veranstaltungsort gelegen sind Hotels in der Bonner Innenstadt in Nähe zur U-Bahn 66 und Tram 62 sowie der Buslinie 606.

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Call for Papers: The winner takes it all – Wirtschaftssoziologische Ansätze zur Erklärung von Erfolg

Tagung der Sektion Wirtschaftssoziologie
der Deutschen Gesellschaft für Soziologie,
11. und 12. Dezember 2013,
Schloss Nymphenburg, München

Organisation:
Marc Keuschnigg (LMU München)
Mark Lutter (Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung)

Warum sind einige Akteure erfolgreich und andere nicht? Wie hängen Erfolg und Leistung zusammen? Wie entstehen extreme Erfolgsungleichheiten? Die Wirtschaftssoziologie hat sich bislang nur wenig mit Konzentrationsprozessen von Erfolg beschäftigt. Dies ist überraschend, neigen doch viele Märkte zur Monopolbildung und damit zur Erfolgskonzentration. Zudem stellt die wachsende Ungleichheit von Einkommen und Vermögen ein wesentliches Merkmal gegenwärtiger Marktökonomien dar, wobei steigende Ungleichheiten gerade in entwickelten Staaten auf Konzentrationsprozesse im oberen 1-Prozent-Perzentil der Vermögensverteilung zurückzuführen sind.

Zugleich ist auf vielen Kulturgütermärkten und flexiblen Arbeitsmärkten zu beobachten, wie sich Nachfrage auf wenige Stars konzentriert, während die breite Masse der Anbieter erfolglos bleibt. So betragen die Gagen der erfolgreichsten Filmschauspieler, Autoren, Musiker oder Architekten ein Vielfaches des durchschnittlichen Einkommens ihrer Konkurrenten. Gleichzeitig hat die Mehrheit der Teilnehmer solcher „Superstarmärkte“ mit prekären Karrierebedingungen zu kämpfen.

Für die ökonomische Standardtheorie stellt die Erklärung des Zustandekommens solcher Verteilungen eine Herausforderung dar, da unter perfekten Marktbedingungen keine konzentrierten Erfolgsverteilungen zu erwarten wären. Gleichzeitig stammen die meisten Ansätze zur Erklärung konzentrierten Erfolgs bislang aus den Wirtschaftswissenschaften – soziologische Ansätze sind dagegen selten.

Diese Tagung soll dazu beitragen, das Thema einer wirtschaftssoziologischen Diskussion zu eröffnen. Erbeten werden theoretische, methodische oder empirische Vortragsvorschläge. Mögliche Themen können sein:

  • Ursachen von Erfolg und Erfolgskonzentrationen
  • Mechanismen der Entstehung und Verstärkung von Ungleichheit
  • Messkonzepte von Erfolg, Status und Reputation
  • Bestimmungsgründe legitimen oder illegitimen Erfolgs
  • Kulturelle oder soziale Unterschiede in der Bewertung von Erfolgsdifferenzen
  • Diffusion und Konvergenz in Nachfrage und Konsum
  • Erfolgskaskaden, Pfadabhängigkeiten und Matthäus-Effekte
  • Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Starphänomenen in verschiedenen Märkten
  • Regulierungsmöglichkeiten auf Anbieter- und Nachfrageseite
  • Konsequenzen von Marktveränderungen (z.B. Globalisierung) oder technischen Neuerungen (z.B. Internet) für Konzentrationsprozesse

Vortragsvorschläge werden bis zum 1. Juli 2013 erbeten. Einreichungen bitte als einseitige Abstracts (~2.500 Zeichen) per Email an beide Organisatoren, Marc Keuschnigg und Mark Lutter versenden. Eine Nachricht zur Auswahl der Vorträge erfolgt bis zum 15. Juli 2013. Bei Annahme erbeten wir die Abgabe eines vollständigen Artikels oder begleitender Vortragsfolien zum 1. Oktober 2013. Zur Anregung der Diskussion unter den Teilnehmern ist geplant, die vollständigen Artikel auf einer (passwortgeschützten) Tagungshomepage zur Verfügung zu stellen. Am Vorabend der Tagung soll ein gemeinsames Abendessen für alle Vortragenden stattfinden. Es wird keine Tagungsgebühr erhoben. Die Veranstaltung findet mit Unterstützung der Carl Friedrich Siemens Stiftung statt.

Tagungsort: München, Schloss Nymphenburg, Carl Friedrich Siemens Stiftung, Südliches Schlossrondell 23, 80638 München, www.carl-friedrich-von-siemens-stiftung.de

Tagungshomepage: http://www.mpifg.de/projects/Winner/index_de.asp

HSU-Gastvortrag: Bewertung von Immateriellem und die Theorie Vilém Flussers (21.03.2013)

Einladung zum Vortrag

Bewertung von Immateriellem und die Theorie Vilém Flussers

Claudia Becker
Vilém Flusser Archiv, Berlin

Termin: 21. März 2013, 11:00 Uhr

Ort: Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg, Holstenhofweg 85, Gebäude H1, Raum 1503