Category Archives: General

DIW Berlin: One Postdoc or Research Associate

The German Institute for Economic Research (DIW Berlin) is one of the leading economic research institutes in Germany. Our core mandates are applied economic research and economic policy consulting, and providing a research infrastructure. As an independent, non-profit institution, we are committed to serving the common good and, as a member of the Leibniz Association, we are predominantly publicly funded. DIW Berlin works in close cooperation with the universities of Berlin and Brandenburg and is part of the international research community.

The Berlin Aging Study II (BASE-II) is a joint project of the Max Planck Institute for Molecular Genetics, the Max Planck Institute of Human Development, the University of Tübingen, the Geriatrics Research Group at Charité Hospital in Berlin, and DIW Berlin, and is funded by the German Federal Ministry of Education and Research (BMBF). The subprojects of the Berlin Aging Study that are based in the Socio-Economic Panel at DIW Berlin deal with survey methodological questions of data quality and health economics analysis.

For the BASE II Study, DIW Berlin is seeking to fill the following positions immediately:

One Postdoc or Research Associate (in the field of survey research / statistics)

Tasks:

  • Independent analysis of participation behavior in the Berlin Aging Study
  • Generation of weights to correct for probabilities of selective observation
  • Participation in research-based projects on survey methodology

Requirements:

  • Qualified bachelor’s or master’s degree in the social and economic sciences with a focus on empirical research, ideally with a completed doctoral degree
  • Outstanding knowledge of quantitative empirical social research methods (experience using panel data is advantageous)
  • Strong lecture and publication record, especially publications in international refereed journals

We offer a stimulating academic environment for independent research in the economic and social sciences and outstanding infrastructural facilities. The positions include the possibility of attaining higher postdoctoral academic qualifications in cooperation with Berlin universities. Both contracts are initially limited to the period of project funding (3 years); a contract may, in principle, be extended or converted into a permanent position. The salary is determined based on EG 13 of the TVöD/Bund pay scale, depending on personal and professional qualifications. Part-time employment is possible.

Please submit your application citing reference “SOEP-1-12” by February 26, 2012 to DIW Berlin, Legal and Personnel Department, E-Mail: Bewerbung@diw.de. If you have any questions, please contact Martin Kroh or Thomas Siedler.

Universität Göttingen: W 1-Professur für international vergleichende Soziologie

An der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen ist zum nächst möglichen Zeitpunkt eine

W 1-Professur für international vergleichende Soziologie

im Beamtenverhältnis auf Zeit für drei Jahre mit Verlängerungsoption für weitere drei Jahre bei positiver Evaluation zu besetzen.

Gesucht werden Bewerberinnen und Bewerber, die soziale Strukturen und/oder Institutionen moderner Gesellschaften und ihren gegenwärtigen Wandel international vergleichend untersuchen. Erwartet werden auf profunde Länderkenntnisse gestützte komparative Forschungen in Themenfeldern der Soziologie wie z. B. „Abweichendes Verhalten und soziale Kontrolle“, „Arbeitsmarkt“, „Bildung“, „Familie/Bevölkerungsentwicklung“ oder „Politische Ökonomie“. Zu den Aufgaben gehört die Beteiligung an den BA- und MA-Studiengängen der Fakultät im Fach Soziologie, insbesondere an der Ausbildung in komparativen Methoden. Die Stelleninhaberin/der Stelleninhaber soll ferner im Rahmen des Forschungsschwerpunktes „Globalisierung wirtschaftlichen Handelns und institutioneller Wandel“ die international vergleichende Forschungsorientierung der Fakultät unterstützen.

Weitere Informationen zu der Professur stehen im Internet unter www.sowi.uni-goettingen.de zur Verfügung.

Die Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 30 des Niedersächsischen Hochschulgesetzes (NHG). Sofern vor oder nach der Promotion eine Beschäftigung als wissenschaftliche Mitarbeiterin oder wissenschaftlicher Mitarbeiter oder wissenschaftliche Hilfskraft erfolgt ist, sollen Promotions- und Beschäftigungsphase zusammen nicht mehr als sechs Jahre betragen haben. Die Stiftungsuniversität Göttingen besitzt das Berufungsrecht. Einzelheiten werden auf Nachfrage erläutert.

Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Ausland sind besonders erwünscht. Schwerbehinderte Menschen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Universität Göttingen strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, die Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf.

Bewerbungen mit Lebenslauf, Schriftenverzeichnis und Darstellung der Lehr- und Forschungstätigkeit werden bis vier Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige erbeten an den Dekan der Sozialwissenschaftlichen Fakultät, Herrn Prof. Dr. Roman Loimeier, Platz der Göttinger Sieben 3, D-37073 Göttingen oder per e-mail in einem pdf-Dokument an.

Stellenausschreibung

Tagung “Öffentlichkeit 2.0 – Umbruch in der Kommunikations- und Informationskultur”

Öffentlichkeit 2.0
Umbruch in der Kommunikations- und Informationskultur

16. Februar 2012, Beginn 10 Uhr

In der Offizierheimgesellschaft (OHG) der Helmut Schmidt Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg

Referentinnen/Referenten:

Anja Ebersbach, Geschäftsführerin „Hallo Welt“, Buchautorin
Michael Kolz, stell. Chefredakteur Phönix
Dr. Tanja Carstensen, TU Hamburg Arbeitsgruppe Gender Technik
Halina Wawzyniak, MdB Stellv. Bundesvorsitzende die LINKE
Prof. Dr. Peter Wippermann, Geschäftsführer Trendbüro
Dr. Krischke- Ramaswamy, Ipsos Marktforschungsinstitut

Sehr geehrte Damen und Herren,

diskutieren Sie mit interessanten, kreativen Köpfen über das spannende Thema „Öffentlichkeit 2.0“. Die Macht der Neuen Medien und des Internets wächst immer weiter. Letzten Sommer konnten wir dies eindrucksvoll an den Umstürzen in der arabischen Welt miterleben. Aber wie geht diese Entwicklung weiter? Wie kann der Qualitätsjournalismus mit dem neuen Nachrichtenmedium „Web 2.0“ umgehen? Welche Kompetenzen sind notwendig, um die digitale Welt aktiv gestalten zu können?

Diskutieren Sie diese und andere spannende Fragen mit unseren Expertinnen/en.

Im Rahmen der Veranstaltung werden zunächst Aspekte des Themenkomplexes „Öffentlichkeit 2.0“ durch die geladenen Referentinnen/en vorgestellt. Nach einer gemeinsamen Mittagspause wählen Sie, welchen Aspekt des Themas Sie noch mit dem jeweiligen Referenten vertiefen wollen. Dabei stehen Ihnen folgende Themenkomplexe zur Auswahl:

1. Verschiebt sich die Demokratie ins Internet?
2. Microblog vs. Qualitätsjournalismus
3. Medienkompetenz im Web 2.0

Wir würden uns sehr freuen, Sie auf der Tagung begrüßen zu dürfen. Gerne senden wir Ihnen weitere Informationen per eMail zu. Wenden Sie sich bitte an die Adresse oder Tel: 040- 6541-3529.

Veranstalter: Lehrstuhl für Organisationssoziologie, HSU-Hamburg, PD Dr. Hellmann

Einladungflyer

DAAD: Ausschreibung – ”Go East Sommerschulen” 2012

Bewerbungstermin: Die Bewerbungstermine entnehmen Sie bitte der jeweiligen Ausschreibung.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) vergibt Stipendien an deutsche Studierende (in Ausnahmen auch an Doktoranden) zur Teilnahme an Sommerschulen an Hochschulen in den Ländern Mittel- und Osteuropas (MOE) und den Staaten der GUS.

Das zweigleisige Bewerbungsverfahren sieht vor, dass Kandidaten sich bei den jeweiligen Sommerschulen um eine Zulassung bewerben; parallel kann ein DAADStipendium beantragt werden. Der DAAD wird über den Antrag erst nach Ablauf der Bewerbungsfrist der Sommerschule entscheiden.

Weitere Informationen

CEWSjournal Nr. 82 erschienen!

Das Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS von GESIS hat die neueste Ausgabe seines Newsletters veröffentlicht:

CEWSjournal Nr. 82 (PDF)

Schwerpunktthema: Wissenschaft mit Kind: Eine Frage der Betreuung? 

Das CEWSjournal behandelt im vier- bis sechswöchigen Turnus alle relevanten Themen rund um Forschung und Wissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Geschlechtergerechtigkeit. Das Journal hat sich seit dem ersten Erscheinen im Februar 2001 zu einem anerkannten Informationsmedium entwickelt, welches eine wachsende Zahl von InteressentInnen erreicht. Mit dem CEWSjournal greift das CEWS aktuelle Themen auf, regt Diskussionen an und informiert über Ereignisse, Termine und Neuerscheinungen. Zahlreiche Editionen des Newsletter enthalten Schwerpunktthemen zu zentralen Fragestellungen.

Weitere Informationen auf der CEWS-Homepage

GESIS: Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in für das Datenarchiv für Sozialwissenschaften

GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften ist eine von Bund und Ländern finanzierte, international tätige sozialwissenschaftliche Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft. Die Abteilung „Datenarchiv für Sozialwissenschaften“ bietet Datenservice zu nationalen und international-vergleichende Umfragen zu soziologischen und politikwissenschaftlichen Fragestellungen an.
Für eine Mitarbeit im EU-geförderten Projekt DASISH (Data Service Infrastructure for the Social Sciences and Humanities) und im GESIS Training Centre für Datenmanagement und Datenarchivierung suchen wir zum 01. April 2012 für den Standort Köln eine/n

Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in

(Entgeltgruppe 13 TV-L 65%, befristet auf 3 Jahre)

DASISH erarbeitet Lösungen für gemeinsame Infrastrukturfragen von fünf ESFRI Projekten in den Sozial- und Geisteswissenschaften. Dabei sind die vier Hauptgebiete Datenqualität, Datenarchivierung, Datenzugang sowie Rechts- und Ethikfragen.
Ihr Aufgabengebiet:

  • Mitarbeit im Arbeitspaket zu Datenarchivierung, darunter Mitarbeit an Bewertung von Daten-Repository-Systemen und Empfehlungen zu Richtlinien.
  • Mitarbeit im Arbeitspaket zu Rechts- und Ethikfragen, darunter Mitarbeit an der Erstellung eines virtuellen Kompetenzzentrums.
  • Mitarbeit im GESIS Training Centre, darunter Konzeption und Durchführung von Workshops zu Fragen der Datenarchivierung (Dateneingang, langfristige Sicherung, Datenspeicherung und Datenformate, Metadaten, Ethik usw.)

Ihr Profil:

  • Überdurchschnittlich abgeschlossenes Studium eines einschlägigen Fachs, vorzugsweise im Bereich Sozialwissenschaften oder Informationswissenschaften/Informatik
  • Sehr gute Kenntnisse im Bereich empirischer Sozialforschung und Datenmanagement
  • Kenntnisse in der Dokumentation und Archivierung von Forschungsdaten sind von Vorteil
  • Kenntnisse von Datenbank- oder Repositorysystemen sind von Vorteil
  • Sehr gute Kenntnisse in Wort und Schrift in Englisch sind notwendig; Kenntnisse in Deutsch und weiteren Sprachen sind von Vorteil.

Die Möglichkeit zur Promotion ist gegeben.
Die Beachtung der Schwerbehindertenrichtlinien und der Vorschriften des Gesetzes über Teilzeitarbeit ist gewährleistet. Wir fördern die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. GESIS ist durch das „audit berufundfamilie“ zertifiziert.
Für weitere Informationen steht Ihnen Frau Dr. Alexia Katsanidou telefonisch unter 0221-47694-490 oder per E-Mail. Wir bearbeiten nur Online-Bewerbungen. Bitte bewerben Sie sich bis einschließlich 8. März 2012 hier.
Die Kennziffer lautet: DAS-04

GESIS: Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in für das Datenarchiv für Sozialwissenschaften

GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften ist eine von Bund und Ländern finanzierte, international tätige sozialwissenschaftliche Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft. Die Abteilung „Datenarchiv für Sozialwissenschaften“ bietet Datenservice zu nationalen und international-vergleichende Umfragen zu soziologischen und politikwissenschaftlichen Fragestellungen an.
Für eine Mitarbeit im EU-geförderten Projekt DASISH (Data Service Infrastructure for the Social Sciences and Humanities) und weitere Aufgaben suchen wir zum 01. April 2012 für den Standort Köln eine/n

Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in

(Entgeltgruppe 13 TV-L 65%, befristet auf 3 Jahre)

DASISH erarbeitet Lösungen für gemeinsame Infrastrukturfragen von fünf ESFRI Projekten in den Sozial- und Geisteswissenschaften. Dabei sind die vier Hauptgebiete Datenqualität, Datenarchivierung, Datenzugang sowie Rechts- und Ethikfragen.
Ihr Aufgabengebiet:

  • Mitarbeit im DASISH-Arbeitspaket zum gemeinsamen Datenzugang und -anreicherung, darunter
    • bei der Erstellung eines gemeinsamen Metadatenbereichs durch Erstellung eines Index, Registrierung der Konzepte und Erstellung eines Portals für Nutzer,
    • bei der Konzeption und Einführung eines zertifikatsbasierten Zugangs,
    • bei der Beurteilung und Anwendung eines Services für dauerhafte Identifikatoren.
  • Mitarbeit bei der Standardisierung der Metadaten in der Abteilung Datenarchiv durch Entwicklung und Anwendung kontrollierter Vokabulare.

Ihr Profil:

  • Überdurchschnittlich abgeschlossenes Studium eines einschlägigen Fachs, vorzugsweise Sozialwissenschaften, Soziologie oder Politikwissenschaften
  • Sehr gute Kenntnisse im Bereich empirischer Sozialforschung und Datenmanagement
  • Gute Kenntnisse im Bereich der Erstellung von Metadatenschemata
  • Kenntnisse in Methoden des Metadaten-Harvesting oder der Anwendung von zertifikatsbasierten Authentisierungsmethoden sind von Vorteil
  • Sehr gute Kenntnisse in Wort und Schrift in Deutsch und Englisch sind notwendig; Kenntnisse in weiteren Sprachen sind von Vorteil

Die Möglichkeit zur Promotion ist gegeben.
Die Beachtung der Schwerbehindertenrichtlinien und der Vorschriften des Gesetzes über Teilzeitarbeit ist gewährleistet. Wir fördern die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. GESIS ist durch das „audit berufundfamilie“ zertifiziert.
Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Wolfgang Zenk-Möltgen telefonisch unter 0221-47694-450 oder per E-Mail zur Verfügung.
Wir bearbeiten nur Online-Bewerbungen. Bitte bewerben Sie sich bis einschließlich 8. März 2012 hier.
Die Kennziffer lautet: DAS-03

Der neue gesis report ist erschienen – Ausgabe 1/12 jetzt verfügbar!

Download der aktuellen Ausgabe "gesis report 1/12" (PDF)

Die aktuelle Ausgabe 01/12 berichtet u.a. über die Konferenz „The Value(s) of Europe“, über GastwissenschaftlerInnen am EUROLAB, beinhaltet Interviews mit GESIS-MitarbeiterInnen zu aktuellen GESIS-Projekten und informiert wie gewohnt über Forschungsprojekte, neue Publikationen, kommende Veranstaltungen und Personalveränderungen rund um GESIS

Zur Übersichtsseite des gesis reports
Zum Archiv

Friedrich-Ebert-Stiftung – Call for Paper 2012 – Demographie und Wachstum in Deutschland

Der demographische Wandel lässt die deutsche Bevölkerung nicht nur altern sondern auch schrumpfen. Führt uns dies in eine Krise? Wird unser Wohlstand sinken? Wird auch die Wirtschaft schrumpfen? Gefährdet dies die Sozialsysteme und den Staat? Werden sich die Probleme auf dem Finanzmarkt verschärfen? Oder ist der demographische Wandel vielmehr eine Chance? Führt er zu mehr Innovationen und damit zu höherer Produktivität und Wohlstand? Wird eine neue Art zu wirtschaften zu mehr qualitativem Wachstum führen? Was bedeutet die demographisch bedingte Schrumpfung in Deutschland angesichts einer weiter wachsenden Weltbevölkerung? Werden wir mehr Migration erleben und damit unsere Probleme lösen können? Wird die relativ stärkere Auslandsnachfrage die Exportorientierung unseres Wachstumsmodells stärken und kann sie das Wachstum stabilisieren? Oder werden wir die Auslandsvermögen durch Importe aufzehren?

Mit den bisherigen wirtschaftspolitischen Vorstellungen und Empfehlungen können diese Fragen nur begrenzt beantwortet werden. Gefragt sind neue, innovative Ideen und Ansätze. Gemeinsam mit Ihnen will sich das Fortschrittsforum folgenden Fragen nähern:

1) Demographisch bedingte Schrumpfung als Krise

  • Investitionen
  • Sozialsysteme
  • Staat
  • Finanzmärkte

2) Demographisch bedingte Schrumpfung als Chance

  • Innovationen
  • Qualitatives Wachstum

3) Schrumpfung der Bevölkerung Deutschlands angesichts wachsender Weltbevölkerung

  • Migration
  • Außenhandelsentwicklung und Zahlungsbilanz

Ziel ist es, eine Auseinandersetzung mit den vorherrschenden Axiomen anzuregen und so neue, innovative Ideen und Konzepte zu entwickeln und zu befördern.

Im Rahmen eines Kongresses des Fortschrittsforums am 21. November 2012 sollen diese Fragen in drei Foren diskutiert werden. Erwünscht sind Beiträge von NachwuchswissenschaftlerInnen, welche die Fragen theoretisch beleuchten, möglichst empirisch erfassen und praxisrelevante Lösungen aufzeigen. Die Beiträge werden von Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft ausgewählt und auf der Veranstaltung kommentiert. Ferner werden die ausgewählten Beiträge in einem Sammelband veröffentlicht.

Bitte senden Sie einen aussagefähigen Abstract (maximal 2.500 Zeichen inkl. Leerzeichen) bis zum 15. Mai 2012 an die FES. Die eingereichten Abstracts werden von einer Auswahlkommission begutachtet und pro Fragestellung acht Exemplare für die Ausarbeitung ausgewählt. Wir werden Sie bis Mitte Juni über das Ergebnis informieren. Abgabetermin des im Anschluss von Ihnen anzufertigenden vollständigen Beitrags (maximal 37.500 Zeichen inkl. Leerzeichen und Anhang) ist der 16. September. Im Anschluss entscheidet die Auswahlkommission, welche der Arbeiten auf der Veranstaltung präsentiert werden und wie mit den verbleibenden verfahren wird.

Kontakt: René Bormann, Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik, Friedrich-Ebert-Stiftung, 53170 Bonn Tel.: 0228/883 8303; Email.

Weitere Informationen

Heinrich-Böll-Stiftung vergibt Promotionsstipendien zum Forschungsschwerpunkt “Transformationsforschung”

Transformationsforschung: Forschung für und über die „Große Transformation“

– Themen-Cluster Promotionsförderung der Heinrich-Böll-Stiftung –
Hintergrund und allgemeine Ziele des Themen-Clusters „Transformationsforschung“

Die „Große Transformation“, der ökologische Umbau von Industriegesellschaften hin zu einer klimaverträglichen, ressourcenschonenden und nachhaltigen Weltwirtschaftsordnung, erfordert weitreichende und vielfältige Gestaltungsaufgaben, die weder rein wissenschaftlich-technologischer noch rein gesellschaftlicher oder politischer Natur sind. Der Transformationsprozess sollte zu einer gerechten und nachhaltigen Governance der Nutzung und Bewirtschaftung globaler, regionaler und lokaler Allgemein- oder Gemeinschaftsgüter führen. Neben der Atmosphäre sind dies v.a. natürliche Ressourcen wie Ozeane, Fischbestände, Boden, Wälder und Artenreichtum. Über den status quo und den Handlungsbedarf herrscht mittlerweile weitgehend Konsens. Auch gibt es eine Vielzahl fachwissenschaftlicher Einzelbeiträge und Vorschläge für konkrete Gestaltungsoptionen. Der bevorstehende Transformationsprozess selbst wird jedoch bislang noch unzureichend verstanden. Hinzu kommt die Herausforderung des Zeitdrucks drängender globaler Probleme, angesichts dessen die bisher vorgelegten Gestaltungsoptionen und -vorschläge nicht greifen oder nicht in ausreichendem Maße politisch umgesetzt werden können. Es gilt daher, den Transformationsprozess zu beschleunigen, wenn dieser Erfolg haben soll.

Diese Herausforderungen werfen ein Bündel von Fragen auf: Welchen Mechanismen unterliegt die Transformation? Welche möglichen Pfade gibt es und was könnten Leitplanken für den bevorstehenden und angestrebten Transformationsprozess sein? Welche Dynamiken wird der Transformationsprozess aufweisen und wie lassen sich diese abschätzen und bewerten? Welche Zielkonflikte und Barrieren, aber auch welche „Trigger“ und Triebkräfte beeinflussen global die Dynamik der Großen Transformation? Wo und auf welchen Ebenen gibt es Veränderungspotentiale und wie können diese mobilisiert werden? Welche „Katalysatoren“ (bspw. Governance-Strukturen) könnten unter Bedingungen defizitärer Governance-Strukturen und unterschiedlicher Leistungspotentiale den Transformationsprozess beschleunigen? Welchen Beitrag können Wissenschaft und Forschung leisten?

Die Gestaltung der Großen Transformation erfordert Antworten auf diese Fragen. Ihr Erfolg wird wesentlich davon abhängen, dass es Menschen gibt, die die verschiedenen einzelwissenschaftlichen Perspektiven zusammenbringen und unter transformationsrelevanten Fragen und Perspektiven integrieren können. Eine besondere Herausforderung stellen dabei die Schnittstellen zwischen Biosphäre und gesellschaftlicher, politischer und ökonomischer Entwicklung dar. Diese Fragen erfordern eine Vernetzung zwischen Gesellschafts- und Natur- oder Technikwissenschaften, zwischen technischen, sozialen und politischen Innovationen. Nur so können wir die Interaktionen zwischen Gesellschaft, Ökonomie, dem Erdsystem und der wissenschaftlich-technologischen Entwicklung verstehen und gestalten.

Struktur und thematische Ausrichtung des Themen-Clusters „Transformationsforschung“

Die Einrichtung des Forschungsschwerpunkts „Transformationsforschung“ im Rahmen der Promotionsförderung steht im Kontext des Programmschwerpunkts der Heinrich-Böll-Stiftung zur Großen Transformation. Das Themen-Cluster greift eine zentrale Forderung des Wissenschaftlichen Beirats für Globale Umweltveränderungen (WBGU) zur „Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ (WBGU 2011) zur Umsetzung des „Green New Deal“ auf: Mit dem Themenschwerpunkt leistet die Heinrich-Böll-Stiftung einen Beitrag zum Aufbau des neuen Forschungsfelds der Transformationsforschung. Im Zentrum dieses Feldes stehen Übergangsprozesse, ihre Dynamiken, Rahmenbedingungen und Interdependenzen sowie mögliche Beschleunigungsmomente. Denn die wissenschaftliche Gemeinschaft ist gefragt, Wissen zu entwickeln und verantwortlich handelnde Wissensträger/innen auszubilden, die Antworten auf die globalen Herausforderungen der Großen Transformation formulieren und die globale Gerechtigkeit und die Entwicklung einer ökologisch nachhaltigen Weltwirtschaft befördern können (ICSU 2010). Mit ihrem Förderschwerpunkt möchte die Heinrich-Böll-Stiftung einen Anstoß für eine konzertierte und abgestimmte Qualifizierungsstrategie im Bereich der Transformationsforschung geben.

Der Förderschwerpunkt „Transformationsforschung“ ist als ein Themen-Cluster angelegt. Dies bietet den Promotionsstipendiat/innen den Rahmen, um bestehende fachwissenschaftliche Ansätze und Arbeiten zusammenzuführen und unter transformationsrelevanten Fragestellungen neu zu kombinieren und zu integrieren. Damit möchten wir die Ausbildung einer „Environmental Literacy“ (Scholz 2011) zukünftiger Entscheidungsträger/innen und Promotoren der Großen Transformation unterstützen. Der thematische Fokus liegt dabei auf den Wechselwirkungen zwischen sozialen Systemen und der natürlichen Umwelt, den Feedback- und Lernschleifen und der Vermeidung von Rebound-Effekten. Gegenstand des Themenschwerpunkts „Transformationsforschung“ ist die mit der „Großen Transformation“ verbundene Gestaltungsaufgabe selbst. Das Themen-Cluster der Promotionsförderung soll Verantwortungsträger/innen von morgen für die Bearbeitung wissenschaftsbasierter Herausforderungen qualifizieren, die mit der Transformation zu einer klimaverträglichen und nachhaltigen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung verbunden sind.

Das Format des Themen-Clusters soll den Austausch zwischen den einschlägigen Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen befördern. Dabei geht es uns um „disziplinierte Interdisziplinarität“, d.h. wir wollen zukünftige Expert/innen aus den jeweiligen Disziplinen dazu befähigen, einen ziel- und problemorientierten Dialog mit Vertreter/innen anderer Disziplinen zu führen. Mit dem Themen-Cluster möchte die Heinrich-Böll-Stiftung darüber hinaus ein Netzwerk von Wissenschaftler/innen aufbauen, die an den Zukunftsfragen arbeiten, die sich im Rahmen der Großen Transformation stellen. Die Dissertationen sollten zentrale Aspekte der Transformationsprozesse selbst adressieren und transformationsrelevante Fragestellungen und Gegenstände aus dem neuen Forschungsfeld der Transformationsforschung aufgreifen. Wir fördern insbesondere solche Promotionsvorhaben, die sich mit transformationsrelevanten Fragen an Beispielen aus folgenden Transformationsfeldern befassen:

  • Energie;
  • Urbanisierung und räumliche Infrastruktur (insb. Stadtentwicklung und Mobilität);
  • Landnutzung (insb. Landwirtschaft und Ernährung);
  • Ressourceneffektives Wirtschaften.

Die Arbeiten sollten „robustes Wissen“ zu Transformationsprozessen entwickeln und insbesondere auch Perspektiven auf sektorale Transformationsstrategien eröffnen. Wichtig ist uns dabei die Anschlussfähigkeit sowohl an das Wissenschaftssystem als auch an Akteure außerhalb der Wissenschaft. Die Arbeiten sollten daher transformationsrelevante Fragen unter einem der folgenden beiden Aspekte aufgreifen: (a.) Leitplanken und Pfade des Transformationsprozesses und (b.) Dynamiken und Gestaltung der Großen Transformation.

Weitere Informationen

Es wird angestrebt, einen Unterstützerkreis von Wissenschaftler/innen für den Förderschwerpunkt aufzubauen. Zudem werden ab 2013 Veranstaltungen zum fachlichen Austausch und zur gegenseitigen Vernetzung im Rahmen des ideellen Begleitprogramms des Studienwerks und in Kooperation mit den Fachabteilungen der Stiftung stattfinden. Es ist zudem geplant, das Begleitprogramm in Zusammenarbeit mit führenden Einrichtungen auf dem Gebiet der Transformationsforschung weiter zu entwickeln, darunter das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (d.i.e.), das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH und das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC).

Bewerbungsformalitäten: Siehe www.boell.de/Stipendien.

Bitte legen Sie zusätzlich zu den üblichen Bewerbungsunterlagen Ihrer Bewerbung noch ein kurzes Schreiben (max. 2 Seiten) bei, in dem Sie den Bezug Ihres Themas zum Themencluster „Transformationsforschung“ herstellen.

Bewerbungsfristen: 1. März und 1. September 2012

Information: Dr. Justus Lentsch.

Kontakt: Heinrich-Böll-Stiftung, – Studienwerk -, Bärbel Karger Schumannstr. 8 D-10117 Berlin, Email.