Universität Hamburg: Wiss. Mitarbeiter/in am Zentrum für Personalforschung

An der Universität Hamburg ist am Zentrum für Personalforschung ab 01.06.2012 eine Stelle als

Wissenschaftliche(r) Mitarbeiter(in) (TV-L, E 13)

mit der Hälfte der regelmäßigen Arbeitszeit (19,5 Stunden wöchentlich) zu besetzen. Das Vertragsverhältnis soll auf 18 Monate bis zum 30.11.2013 befristet werden.

Aufgabengebiet:
Unterstützung und Mitwirkung bei der Erstellung von Anträgen zur drittmittelfinanzierten Forschung im Gebiet der sozialwissenschaftlichen bzw. ökonomischen Analyse des Arbeitsrechts sowie die Koordination beteiligter Hochschullehrer(innen).

Bewerbungen werden bis zum 10.04.2012 erbeten.

Weitere Informationen – Stellenanzeige (PDF)

Call for Papers: AKempor 2012

Call for Papers für die 10. Jahrestagung des Arbeitskreises Empirische Personal- und Organisationsforschung zum Thema

“Verfahren der Datenerhebung: Selbstverständlich, aber kritisch?
30. November / 1. Dezember 2012 an der Karl-Franzens-Universität Graz

Empirische Studien sind mittlerweile fester Bestandteil der Personal- und Organisationsforschung und eine tragende Säule für den Erkenntnisgewinn. Während nun allerdings empirische Forschung und die Arbeit mit empirischen Daten weithin als selbstverständlich gelten, wird den vielfältigen damit zusammenhängenden Aspekten unterschiedlich große Aufmerksamkeit gewidmet. So liegt der Fokus häug auf anspruchsvollen Methoden der Datenanalyse. Demgegenüber scheint es, als würden Methoden der Datenerhebung und die Qualität des Datenmaterials oftmals eher vernachlässigt. Die Tagung widmet sich diesem Thema in einem speziellen Programmteil mit methodenorientierten Beiträgen. Darüber hinaus gibt es einen offenen Programmteil mit empirischen, theoretisch gut fundierten Beiträgen zur Personal- und Organisationsforschung.

Beiträge können in Form von Abstracts (1.500 bis 2.000 Wörter) oder Full Papers (max. 9.000 Wörter) bis zum 31. Juli 2012 eingereicht werden.

Weitere Informationen

Call for Papers: ILERA 2013

Call for Papers for the

10th European Conference
of the International Labour and Employment Relations Association
Amsterdam,  20 – 22 June 2013

The organizing committee invites you to submit abstracts for the 10th European ILERA Conference. Abstracts must be 350-500 words in length and can be submitted on the conference website as of 1 May 2012. Papers presented at the Conference will be organised around five broad tracks:

Track 1:     Industrial relations actors in a changing labour market
Track 2:     Europeanisation of social and employment policies
Track 3:     Public sector restructuring
Track 4:     New forms of regulation and governance
Track 5:     HRM and Social Innovation

Abstract submission deadline: 31 December 2012.

Further Information: Call for Papers, Tracks

Herbstworkshop 2012

Der diesjährige Herbstworkshop der Kommission Personalwesen findet am 27. und 28.09.2012 an der Universität Hamburg statt.

Programmübersicht

Für Nachwuchswissenschaftler/innen findet vor Beginn der Tagung  am Mittwoch, den 26. September 2012, von 15 bis 19 Uhr, auch in diesem Jahr ein Habilitandenworkshop statt.  Eingeladen sind alle “Postdocs” (Habilitand/innen, Juniorprofessor/innen, promovierte Mitarbeiter/innen, etc.), die eine Professur im Bereich Personal anstreben. Der inhaltliche Fokus wird auf Berufungsverfahren liegen, je nach Interessen der Teilnehmenden werden noch weitere Themen behandelt. Außerdem steht wie immer der Erfahrungstausch der Nachwuchswissenschaftler/innen untereinander im Vordergrund. Das Treffen  wird von Renate Ortlieb (Karl-Franzens-Universität Graz) und Axel Haunschild (Leibniz Universität Hannover) geleitet. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail direkt bei Renate Ortlieb. Anregungen sind willkommen.

Frühanreisende begrüßen wir gerne am Mittwoch, den 26.09., ab 20.00 Uhr zu einem Get-Together im Bistro Jerusalem in den Hamburger Kammerspielen.

Die offizielle Tagung beginnt am Donnerstag, den 27.09.12 morgens gegen 9.00 Uhr und endet am Freitag, den 28.09.12 gegen 13.00 Uhr.

Im Anschluss an die wissenschaftliche Tagung beseht am Freitag, den 28.09., ab 14.00 Uhr, als ergänzenden Programmpunkt die Möglichkeit zu einem Besuch bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Auf dem Programm steht ein Vortrag des Personalleiters, Herr Arno Schirmacher, zu dem Thema „Personalwirtschaftliche Herausforderungen bei der Hamburger Hafen und Logistik AG“ und eine anschließende fachkundige Führung durch ein Containerterminal im Hamburger Hafen. Die Veranstaltung endet gegen 17.30 Uhr.  Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmer aufgrund der Sicherheitsbestimmungen einen gültigen Personalausweis mit sich führen müssen und dass während des Besuchs des Containerterminals eine individuelle frühere Abreise nicht möglich ist. Bitte berücksichtigen Sie dies ggf. bei der Buchung ihrer Rückreise und des Hotels. Die Zahl der Teilnehmer für diesen Programmpunkt ist aufgrund der Busfahrt auf ca. 50 Personen begrenzt ist. Die Teilnahmeplätze werden nach der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben.

Anmeldung zur Tagung und Tagungsbeitrag

Die Anmeldung zur Tagung erfolgt über das Anmeldeformular.  Bitte senden Sie dieses ausgefüllt bis spätestens 31.07.2012 per E-Mail an Petra Bernd oder per Fax an 040-42838-6358. Nach Eingang Ihrer Anmeldung bei uns erhalten Sie umgehend eine Bestätigung. Der Tagungsbeitrag beträgt einheitlich € 80,00 pro Person. In diesem sind die Pausenverpflegung während der Tagung und das Konferenzdinner am Abend des 27.09. sowie die Tagungsunterlagen enthalten.

Bitte überweisen Sie den Tagungsbeitrag spätestens bis zum 31.07.2012 auf folgendes Konto:
Prof. Dr. Dorothea Alewell
comdirect  Bank
KTO: 7571995
BLZ:  20041155
BIC (SWIFT) Code: COBADEHD055
IBAN: DE24200411550007571995
Verwendungszweck: „KomPers 2012“ + Vor- und Nachname

Übernachtung

Es wurden Zimmerkontingente in mehreren universitätsnah gelegenen Hotels reserviert. Bitte beachten Sie, dass aufgrund anderer großer Tagungen, die zeitgleich stattfinden, die nah am Tagungsort gelegenen Hotelkapazitäten im September vergleichsweise knapp sind. Wir empfehlen dringend eine sehr rechtzeitige Reservierung eines Zimmers.

Die Preise und Anmeldefristen sind unterschiedlich. Alle Details hierzu wie Lagepläne und Kontaktdaten für die Reservierung für die einzelnen Hotels finden Sie hier.

Wir bitten Sie, Ihre Zimmer per Email, telefonisch  oder online selbst direkt bei den Hotels zu reservieren. Bitte beachten Sie dabei die Fristen für die jeweiligen Kontingente. Nur innerhalb dieser Fristen gelten die ausgehandelten Sonderpreise. Für alle Buchungen gilt das Stichwort „KommPers Tagung 2012“.

Call for Papers: Herbstworkshop 2012

Call for Papers zum

Herbstworkshop 2012 der Kommission Personalwesen
27. und 28.09.2012, Universität Hamburg

Der Herbstworkshop der Kommission Personalwesen soll die Vielfalt der aktuellen personalwirtschaftlichen Forschung der Mitglieder der Kommission widerspiegeln. Wir bitten daher um die Einreichung des „besten“ personalwissenschaftlichen Beitrages ihrer derzeitigen Forschung. Willkommen sind sowohl theoretisch-konzeptionelle als auch empirische Beiträge. Diese können in den folgenden Kategorien eingereicht werden, wobei die Formatierungsrichtlinien der Zeitschrift für Personalwesen (ZfP) gelten:

  • Vollständige Beiträge bzw. „full paper“ (max. 25 Seiten)
  • Kurzberichte zu laufenden Projekten bzw. „work in progress“ (Abstract 1-2 Seiten)

Ausschlussfrist für die Einreichung der Beiträge und Kurzberichte ist der 01.06.2012.

weitere Informationen – Call for Papers

Formular zur Einreichung

Neuer Wochenbericht/DIW Berlin: Solarstromförderung | Kalte Progression

Solarstromförderung : drastische Einschnitte nicht sinnvoll
Jochen Diekmann, Claudia Kemfert, Karsten Neuhoff

Die Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat in den letzten Jahren zu einem unerwartet starken Ausbau von Anlagen zur Erzeugung von Solarstrom (Photovoltaik) geführt, weil die Systempreise der Photovoltaikanlagen schneller gesunken sind als die gesetzlich garantierten Vergütungssätze. Dies hat mit dazu beigetragen, dass die von Stromverbrauchern zu zahlende EEG-Umlage stark gestiegen ist. Auch um den Anstieg der Umlage zu bremsen, hat sich die Bundesregierung kurzfristig auf umfassende Änderungen der Solarförderung geeinigt – obwohl die jüngste Novelle des EEG erst Anfang 2012 in Kraft getreten ist. Mit den weitreichenden Änderungen werden jedoch die falschen Weichen gestellt: Der Ausbaupfad der Photovoltaik-Kapazitäten wird zu stark reduziert, die einmalige Senkung der Solarstromvergütung fällt zu drastisch aus, die starre Degression der Vergütung widerspricht der Marktdynamik und das Modell zur Integration von Strom aus erneuerbaren Energien in den Markt ist nicht gründlich durchdacht. Außerdem sollte auch über eine flankierende Innovationsstrategie nachgedacht werden.

DIW Wochenbericht 79(2012) Heft 12 ; S. 3-9
http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.395420.de/12-12-1.pdf

Zielgerichtete Solarstromförderung erfordert häufige und flexible Anpassungen
Thilo Grau

Einspeisevergütungen haben sich als wirksames Instrument zur Förderung erneuerbarer Energien erwiesen. Aufgrund der dynamischen Preisentwicklung der Photovoltaik wurden wiederholt mehr Anlagen installiert, als zunächst als politisches Ziel formuliert worden war. Deswegen wurde die Solarstromförderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mehrfach angepasst. Auf Grundlage der Erfahrungen mit diesen Anpassungen hat das DIW Berlin analysiert, wie mit Einspeisevergütungen auch spezifische Installationsziele erreicht werden können. Für Photovoltaikanlagen bis 30 kW zeigt eine Modellanalyse, dass eine zweimonatliche Anpassung der Vergütungssätze für Neuanlagen in Abhängigkeit vom Installationsvolumen eine effektivere Zielerreichung als der bisherige halbjährliche Mechanismus ermöglicht.

DIW Wochenbericht 79(2012) Heft 12 ; S. 11-16
http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.395424.de/12-12-3.pdf

Abbau der kalten Progression : nicht die einzige Herausforderung beim Einkommensteuertarif
Stefan Bach

Die Bundesregierung plant eine Anpassung des Einkommensteuertarifs in den Jahren 2013 und 2014, mit der die Wirkungen der kalten Progression ausgeglichen werden sollen. Diese entstehen vor allem durch den schnellen Anstieg der Grenz- und Durchschnittssteuersätze im unteren und mittleren Einkommensbereich. Die kalte Progression führt zu 1,6 Milliarden Euro jährlichen Mehreinnahmen je Prozentpunkt nominalen Einkommenswachstums. Diese progressionsbedingten Mehreinnahmen sind allerdings in der Vergangenheit im Rahmen von Steuerreformen zurückgegeben worden. Daher gibt es keine Notwendigkeit für eine automatische jährliche Anpassung des Einkommensteuertarifs an die Inflation oder die nominale Einkommensentwicklung. Eine regelmäßige Überprüfung der Wirkungen der kalten Progression ist aber zu begrüßen. Anpassungen bei der Einkommensteuerbelastung sollten auch im Hinblick auf weitere steuer- und finanzpolitische Ziele diskutiert werden. Tarifliche Entlastungen sollten stärker im unteren Einkommensbereich konzentriert werden, indem man den “Mittelstandsbauch” abbaut. Beim Spitzensteuersatz gibt es dagegen Spielraum nach oben. Ferner sollte das Ehegattensplitting eingeschränkt werden.

DIW Wochenbericht 79(2012) Heft 12 ; S. 17-21
http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.395426.de/12-12-4.pdf

Der Link zum Heft: http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.395418.de/12-12.pdf

Call for Papers: “The Role of Trust in Business Economics”

The Organizing Committee of the first CASiM Conference “The Role of Trust in Business Economics” (on June 28, 2012, in Leipzig) invites submissions of original research papers for a special issue on

“The Role of Trust in Business Economics”

of the Schmalenbach Business Review (sbr). The special issue of the Schmalenbach Business Review will cover the following three topics: 1) Trust and the Theory of the Firm; 2) Trust and Markets; 3) Trust in Innovation. The deadline for pre-submission of an abstract is June 10, 2012 and the deadline for submission of the full paper is August 31, 2012.

Further Information

Call for Papers: 3rd European User Conference (EU-LFS & EU-SILC)

European Labour Force Survey (EU-LFS) and
European Union Statistics on Income and Living Conditions (EU-SILC)

3rd European User Conference Mannheim, March 21-22, 2013

Organized by
German Microdata Lab, GESIS, in cooperation with Eurostat

EU-LFS and EU-SILC are the most important official microdata for comparative social research in Europe. An increasing number of researchers use these data for a wide range of economic and social analyses. Topics addressed include e.g. the impact of the crisis on employment and unemployment, quality of work, labour migration, integration of immigrants, monetary poverty, income mobility, income inequality, material deprivation, working poor, gender gaps on the labour market, child poverty. In the context of the rapidly growing use of EU-LFS and EU-SILC data there is a need to share experience between researchers, to provide feedback to producers, but also to learn more about the way these European statistics are developed, compiled and disseminated.

The 3rd European User Conference for EU-LFS and EU-SILC, organized (Financially supported by Data without Boundaries a EU-funded project supporting equal and easy access to official microdata for the European Research Area) by the German Microdata Lab, GESIS, in cooperation with Eurostat, will provide researchers with the opportunity to present and discuss their work and share their experience. In addition to fostering the discussion within the research community on both substantive and methodological issues, the conference offers researchers the opportunity to give feedback to the European Statistical System. Eurostat will inform about the ongoing work for improving EU social statistics, in particular EU-LFS and EU-SILC.

Researchers of all disciplines (e.g. economics, demography, geography, political science, public health, and sociology) who use either EU-LFS or EU-SILC microdata are encouraged to participate and to submit an abstract. Substantive topics may include, among others, all aspects of the European labour market, living conditions, migration, income inequalities, poverty and social exclusion. Methodological topics may include e.g. questions of data quality, cross-national and inter-temporal comparability, and statistical modeling. All presentations must be comparative and include data from at least two countries.

SUBMISSIONS:

The deadline for submissions of abstracts is October 31, 2012. Proposals should be submitted online via the presentation submission form at the conference webpage (http://www.gesis.org/en/events/conferences/european-user-conference-3/submission-form/).

Abstracts should not be longer than 1000 words. The abstract should be informative, clearly state the research question, indicate the dataset(s) used and the countries analyzed. The submitters will be notified by January 15, 2013, whether their paper was accepted for presentation or not.

For any further questions please contact the local organizers Christof Wolf and Heike Wirth and visit the conference webpage at http://www.gesis.org/en/events/conferences/european-user-conference-3/

Neuer Wochenbericht/DIW Berlin: Ingenieure | Energiestrategie | Geburten

Ingenieure in Deutschland: Keine Knappheit abzusehen

Karl Brenke

Die Klagen über einen alsbald eintretenden Mangel an Ingenieuren in Deutschland ebben nicht ab. Jüngst hat der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) erklärt, dass wegen des hohen Durchschnittsalters der in Deutschland tätigen Ingenieure (50 bis 51 Jahre) ein enormer Ersatzbedarf entstehen werde. Diese Befürchtung erweist sich bei näherer Überprüfung als unbegründet. Zwar ist das Durchschnittsalter der beschäftigten Ingenieure in der letzten Dekade etwas gestiegen, es liegt aber weit unter dem vom VDI angegebenen Wert. Entsprechend wird der mittelfristige Ersatzbedarf viel geringer ausfallen. Im Schnitt sind die Ingenieure sogar etwas jünger als andere erwerbstätige Akademiker, und der Anteil der älteren Beschäftigten ist im Vergleich zu anderen Berufsgruppen nicht überdurchschnittlich hoch. Da zum einen der Ersatzbedarf an Ingenieuren zumindest in diesem Jahrzehnt nicht außergewöhnlich groß ausfallen dürfte, und es zum anderen gegenwärtig einen Run auf ingenieurwissenschaftliche Studienplätze gibt, ist eher ein Überangebot als eine Knappheit an solchen Fachkräften zu erwarten. Eine realistischere Betrachtung des künftigen Ingenieursbedarfs ist dringend geboten, damit nicht junge Menschen in großer Zahl dazu verleitet werden, ein Studium zu absolvieren, mit dem sie Schwierigkeiten auf dem deutschen Arbeitsmarkt haben könnten. Für ein technologieorientiertes Land wie Deutschland ist es sicher wichtig, rechtzeitig Vorkehrungen für künftige, demografisch bedingte Verknappungstendenzen beim Humankapital zu treffen. Diese langfristige Perspektive sollte aber nicht verwechselt werden mit dem, was innerhalb des laufenden Jahrzehnts auf dem Markt für Ingenieure ansteht.

DIW Wochenbericht 79(2012) Heft 11 ; S. 3-8
http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.394837.de/12-11-1.pdf

Energiestrategie Brandenburg 2030: Erneuerbare forcieren, Braunkohleausstieg fair gestalten

Christian von Hirschhausen, Pao-Yu Oei, Clemens Gerbaulet, Clemens Haftendorn, Claudia Kemfert

Die “Energiestrategie 2030” setzt den Weg Brandenburgs in Richtung erneuerbarer Energien konsequent fort. Die am 28. Februar vom Kabinett der Landesregierung verabschiedete Strategie sieht den schrittweisen Ausstieg aus den fossilen Technologien hin zu einer vollständigen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien vor. Die erheblichen Potenziale erneuerbarer Energien (Wind, Sonne, Biomasse) sollten durch gezielte Maßnahmen erschlossen und deren Netzintegration erleichtert werden. Braunkohleverstromung wird zu Recht in der Energiestrategie 2030 als Auslaufmodell bezeichnet; das Scheitern der CO2-Abscheidetechnologie beschleunigt dieses Auslaufen zusätzlich. Angesichts dieser Entwicklung erübrigt sich auch der Aufschluss der Tagebauten Jänschwalde-Nord und des zweiten Teilabschnitts in Welzow-Süd. Die Landesregierung ist daher gut beraten, den bevorstehenden Strukturwandel aktiv anzugehen, um Brandenburg weiterhin als “Land der Erneuerbaren Energien” zu festigen. Die bevorstehenden Verteilungskämpfe zwischen Gewinnern und Verlierern der Energiewende in Brandenburg sollten von der Politik möglichst gerecht gestaltet werden. Dazu gehört auch eine faire Aufteilung der Lasten des Braunkohleausstiegs zwischen Brandenburg und dem Land Sachsen, welches wesentlich weniger hart von der Umstrukturierung betroffen ist.

DIW Wochenbericht 79(2012) Heft 11 ; S. 10-17
http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.394841.de/12-11-3.pdf

Geburten in Ost- und Westdeutschland: erleichtert eine hohe Risikobereitschaft die Entscheidung für ein Kind?

Christian Schmitt

Die von wirtschaftlichen Umbrüchen geprägten Jahre nach der Wiedervereinigung waren für viele Ostdeutsche mit zunehmender Unsicherheit verbunden, während die Veränderungen in Westdeutschland weitaus weniger gravierend waren. In der Folge kam es in den 90er Jahren zu einem massiven Rückgang der Geburten in Ostdeutschland. Wie sich vor diesem Hintergrund die individuelle Risikoneigung auf die Entscheidung für oder gegen ein Kind auswirkte, wurde bisher kaum beachtet. Es zeigt sich, dass eine hohe Risikotoleranz – vor dem Hintergrund ökonomischer Zäsuren und der politischen Transformationen der Nachwendejahre – vor allem unter ostdeutschen Männern positiv auf die Entscheidung für eine Elternschaft wirkt.

DIW Wochenbericht 79(2012) Heft 11 ; S. 18-23
http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.394843.de/12-11-4.pdf

Der Link zum Heft: http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.394835.de/12-11.pdf

IAB Graduate Programme: Trade, Unemployment and Search and Matching

Date: Friday, 20 April 2012

Institution: Graduate Programme (GradAB) at the Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nuremberg

Lecturer: Prof. Dr. Mario Larch (University of Bayreuth)

In the couple of last years, renewed interest of the trade effects in settings with imperfect labor markets occurred. While Melitz (2003) introduced firm heterogeneity in models of international trade, he kept the assumption of perfect labor markets. However, in the course of liberalization, job losses and gains seem to be one of the main concerns.

It is the aim of this course to discuss the recent contributions of trade models accounting for search and matching labor market frictions. The search-and matching setup has the advantage that it generates a rather parsimonious link between labor market institutions and the equilibrium rate of unemployment. Moreover, the simultaneous existence of unfilled vacancies and searching workers is one of the most pervasive and well documented features of modern labor markets.

Please register until 31 March, 2012 by E-mail sandra.huber@iab.de

http://www.iab.de/en/gradab